Ich klapp' den Rechner auf und werfe einen Blick auf den Mob Der mich mit Mistgabeln bewaffnet durch das Internet kloppt Manche Leute haben mich zu ihrem Leben gemacht Doch all die Jahre lang hat das nicht an mei'm Ego gekratzt Weil mich niemand wirklich kennt, hat mich das nie intressiert Aber die letzte Zeit war hart, es ist so vieles passiert Nur paar Cents verdient und keine Shows vor tausenden Fans Die Pandemie hat mich gefickt, guck, ich bin auch nur ein Mensch Ich hab' ein Kind zu Hause, Bruder, so sieht es aus (Ja) Aber Papa bringt seit zwei Jahren kaum Brot mit nach Haus (Hah?) Und ich fühle mich verfolgt von diesen Internettrollen Die mich hassen, weil ich eben nicht so bin, wie sie wollen Sie schreiben Sachen über mich, die nicht der Wahrheit entsprechen Tausend Lügen über Swiss, sie hab'n meinen Namen gefressen Guck, heut sitz' ich nicht mehr da und frag', was das alles soll Jeder Frieden geht vorbei und jedes Fass ist ma' voll Und da ihr ja anscheinend alle sehen wollt, wie ich brenne Werd' ich ein Feuer entfachen, komm' in den neuen vier Wänden Ihr fühlt euch anonym und so nicht zu erreichen Doch wartet ab, wenn wir uns seh'n, seh' ich Gesichter erbleichen (Uh)
Schick' eine Liste von paar Leuten, die auf Biegen und Brechen provozieren An einen Freund, ermittel' die IP-Adressen Und nur ein paar Tage muss ich meine Zeit vertreiben Schon weiß ich, wo sie wohn'n, und ich weiß auch, wie sie heißen Er sagt: „Das hier zu regeln war kein echtes Problem“ Bezahl' mit Kryptos, er ist raus, ich werd' ab jetzt übernehm'n Ich war so leer, jetzt verspüre ich ma' wieder ein'n Sinn Ich lad' euch ein zu meiner Show, jetzt lasst die Spiele beginn'n Designe einen Gutschein und ich sende ihn ab Altes Hotel, gratis Wellness-Wochenende im Harz Schicke ihn raus, denn ich wette, dass ihr mir das abkauft Verdammt, ich kenn' euch, ei'm geschenkten Gaul schaut ihr nicht ins Maul Würdet ihr's tun, würdet ihr wissen, das Hotel ist verlassen Doch wer Hass verschenkt, dem liegt es fern, sein Geld zu verprassen Zwanzig Leute, zwanzig Mails, sechszehn Männer, vier Frau'n Wenn sie schlau wär'n, würden sie dieser E-Mail nicht vertrau'n
Er sagt, wenn sie schlau wären, hehehe, seid ihr schlau? Hehehe, ich glaube nicht, hehehehe Hahaha, hahahahaha
Nach 'ner Woche hab' ich zwölf feste Zusagen (Ey) Euer Gastgeber wird in euerm Blut baden (Woah) Zwei Tage vor der Show reise ich an und mach' schick Und schon wirkt es hier charmant auf den ersten Blick (Wouh) Hab' keine Kosten und Mühen gescheut, damit es sich lohnt Und wenn man ankommt, denkt man, das Hotel ist wirklich bewohnt Ein paar Vorhänge, Teppiche und Lichter, die brenn'n (Hahaha) Das verlassene Hotel ist jetzt nicht mehr zu erkenn'n (Rein gar nicht) 'ne Illusion kann man so leicht ausm Boden stampfen Bald ist Walpurgisnacht, dann lasse ich die Toten tanzen Der Treffpunkt achtzehn Uhr in der großen Halle Und keiner von ihn'n ahnt etwas von dieser Todesfalle (Okay) Der besagte Tag ist da, sie trudeln Stück für Stück ein Warten auf Stühl'n auf ihre Schlachtung, doch ich bin nicht bereit (Ah) Muss mich verkleiden, einen Bart kleben, bin etwas irritiert So ein Anfängerfehler, das kenn' ich besser von mir Grade noch rechtzeitig habe ich mich schick gemacht (Sehr schick) Jetzt ist alles angerichtet und zwar Mise en Place Verlasse mein Versteck verkleidet und betrete den Gang Danach die Halle als der ganz nette Mann von nebenan
Ja, moin, moin, und grüß Gott, bis später dann, heh Mi casa es su casa, hahaha
„Schönen guten Abend, vielen Dank fürs lange Warten“ (Supi) „Toll, dass ihr da seid, dann können wir ja starten!“ (Let's go) In ein paar Sätzen nehm' ich viel zu viele Lügen in den Mund „Nur kurz vorstell'n, ihr Lieben, danach führ' ich euch rum“ (Ja, genau) „Eure Zimmer im Ersten, die Saunahütte im Wald Obwohl, die zeig' ich euch erst morgen, denn jetzt ist schon zu kalt Jeden Morgen ab sechs könnt ihr frühstücken geh'n“ (Jetzt pass auf) Ich muss schmunzeln, denn ihr werdet hier kein Frühstück erleben (Nein) Während ich euch einlulle, schließ' ich leise ab (Klick) Lasse die Rollläden runter, keiner peilt was (Keiner) Und jetzt seh' ich euch da sitzen, zwölf meiner größten Fans Die zu viel reden über mich, obwohl mich keiner wirklich kennt Diese Bloggerin hier, die mich mit Scheiße bewarf Da dieser Nachwuchs-Punk mit seinen albernen Haaren Oder der Bundi da, der andauernd mein Leben bedroht Der von 'nem Einsatz träumt, ja, Bruder, geht ja gleich los Ach, du bist auch da, Klasse, denn sonst wär's nicht das Gleiche (Ne) In deinem Weltbild bin ich Satan und die Erde 'ne Scheibe (Ach, ne) So verschieden, doch es gibt was, das ihr alle nicht rafft (Haha) Euch verbindet die Tatsache, dass ihr alle mich hasst
Hahahahaha Ganz, ganz, ganz ehrlich, Hass ist so 'ne schlechte Eigenschaft, ja
Viel zu lange war es mir total egal, was ihr sabbelt Doch während ich weiter sabbel', hol' ich 'ne AK aus dem Mantel Nehm' den Bart ab, erspare euch, mir weiter zu lauschen Und auf einmal begreift ihr, das hier ist scheiße gelaufen (Ups) „Ach, ja, ich bin ein Bonze und kein richtiger Punk?“ Sag' es mit Diggen seinen Worten: „Warum fickst du mich an?“ Hast meinen Freunden und mir vorgeworfen, dass wir uns verkaufen (Ach, ja?) Doch jetzt seh' ich an deinen Beinen deine Pisse runterlaufen (Haha) Hol' ein großes Jägermesser raus, gebe dir Stiche Und schon liegen deine Gedärme gleich neben der Pfütze Mit deiner Pisse, jetzt machen deine Lügen kein'n Sinn Und jetzt siehst du, was für'n riesengroßer Psycho ich bin „Ist dir das Punk-Rock genug, du kleiner Opferstudent?“ Jetzt wird es laut, weil die gottverdammte Bloggerin flennt (Hö-höh) Guck, sie begreift, Swiss ist wirklich ein gestörter Rapper (Endlich) Es macht tschack und sie ist kopflos so wie Störtebeker (Hahaha) Ich dreh' mich um zu den andern, die AK spittet Salven Sag ma', wer hat jetzt noch Zeit, mir Kommentare zu schreiben? (Wer?) Einen Kopfschuss für dich, weil du mich ankotzt Dein Gehirn an der Wand sieht aus wie ein gottverdammtes Bild von Van Gogh
Ihr versucht zu flieh'n, doch die AK ist schneller als ihr (Eh) Ihr wart blind vor Hass und mir ist grad dasselbe passiert (Ja) Doch ihr seid selber Schuld, dazu habt nur ihr mich getrieben Fick' Kommentarspalten, heute wird Geschichte geschrieben! Guck, ihr tratet meine Grenzen mit Füßen Aber dabei vergaßt ihr, ich bin auch nur ein Mensch mit Gefühl'n Wie auf einmal eure schlimmsten Träume Wirklichkeit werden Zieh' mein Shirt aus, guck, jetzt könnt ihr mir Sexismus vorwerfen Doch ihr habt andre Sorgen, zum Beispiel Überleben Kein'n Bock darüber zu reden, seh', sich den Typ übergeben Heh? Nanntest du mich nicht ein'n Volksverräter? adidas in die Fresse, friss diese deutschen Treter (Puh) Jetzt fick dein Volk, deine Vorfahr'n, du billiger Nazi Ich vergaß, ach, stimmt ja, du bist ja kein Nazi Ich kann die AfD-Parteizentrale anrufen und den'n sagen Dass dein Kopf jetzt aussieht wie ein gottverdammter Pfannkuchen
Ah, Vater vergib mir, denn ich habe gesündigt Haha, aber wozu? Wozu, Gott ist tot Gott ist tot, Mann, hahahaha
Auf einmal Stille, was zur Hölle ist los? Ach, bin ich dumm, das hat 'nen Grund, denn alle zwölfe sind tot Ritz' mir zwölf Striche in die Brust, als wär'n das Tage im Knast Ihr habt gesagt, ich kann nur labern, ups, jetzt hab' ich gemacht Schlechtes Gewissen? Nein, ich denke, mir geht's gut grade Verspüre Hunger, kurz was essen, bevor ich in ihrem Blut bade Auf einmal wach' ich auf aufm Bett Kann es sein, dass das ein Traum war? Dieser Traum war zu echt So verstörend, so traumatisch, so grausam, so eklig Wär ich zu sowas fähig? Nein, ich denke doch im Leben nicht Ob es mich nervt, dass alle tuscheln und reden? Na klar, doch bin ich nun mal Star, und da muss ich mit leben Man kann den Hass in meine Richtung ja auch so interpretier'n Ich bleibe immer intressant, weil ich so polarisier' Und überhaupt, komm ma' klar, man kann nicht jeden gleich schlagen Das ist ein freies Land und hier kann jeder alles sagen, ist doch so Ich stehe auf und sag' mir: „Lass dich nicht stressen“ Entspannt ein Käffchen genießen und diese Sache vergessen Apropos, was gestern ging, ist mir grade nicht bewusst Und woher kommen die zwölf Narben auf der Brust?
Da wohnt ein Dämon tief in mir drin In die Tiefen meiner Seele kommt die Liebe nicht hin Ich muss mein Leben in der Tiefe verbring'n Denn da kann keiner seh'n, was für ein Psycho ich bin Da wohnt ein Dämon tief in mir drin In die Tiefen meiner Seele kommt die Liebe nicht hin Ich muss mein Leben in der Tiefe verbring'n Denn da kann keiner seh'n, was für ein Psycho ich binTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.