[Erzähler:] Nach des Lichtgotts Tode herrschte Trauer im weiten Reich der Asen. Dunkel war'n die Nächte und schwer war Friggs Herz. Odins Braut – in Seelenpein – schickte Hermodr aus, den lichten Sohn zu entlösen aus den Fängen Hels.
So ritt er auf Sleipnir gen Norden, wie ein Sturmwind zog er durchs Land.
Neun Tage und neun Nächte durchschritt er schaurige Klüfte, sah schattige Täler und karges Land bis er den Fluss erreicht'. Auf der Schwelle von Leben und Tod, am Rand der Reiche, stand auf der goldenen Gjallarbrú die Kampfmüde...
[Modgud:] "So tritt ein, Bruder des Lichts, und trage vor dein Begehr..."
[Erzähler:] Da forderte Hermodr den Bruder ein, doch Helja gab den Lichtgott nicht preis. Müde und bleich erhob sie sich und sprach die Bedingung mit eisiger Stimme.
[Hel:] "Niemand der je von meinem dunklen Met gekostet, wird verlassen mein Reich, so steht es geschrieben. Doch wird mir bewiesen, dass neun Welten trauern um den lichten Gott und kein Auge bleibt trocken, so geb' ich ihn frei! Er wird verlassen mein Reichund die Welten erlangen das Licht zurück."
[Thökk:] "Keine Träne wird je meine Augen verlassen. Was kümmert mich Balder und was eure Not? Er war nie von Nutzen, weder lebend noch tot, behalte die Hel, was sie sich geholt!"
[Erzähler:] So blieb der Lichtgott im fernen Helheim und kehrte nicht ins Leben zurück. Laufeys Spross nahm den Welten das Licht, brachte Schwertzeit, Beilzeit, Windzeit und Wolfszeit!Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.