Und wieder steh' ich schweigend hier An deinem Bett und streiche dir Noch einmal leis' über das Haar In tiefem Schlaf liegst du vor mir So friedlich wie ein kleines Tier Das einen Tag lang emsig war Und deine Hilflosigkeit rührt Mich, dass es mir die Kehle schnürt Und wieder kommt's mir in den Sinn Dass ich nun Sorge trag' für dich Ich alter Bruder Liederlich – Wie wichtig ich auf einmal bin!
Abends, an deinem Bett, zerrinnt Das Wichtige zur Nichtigkeit Ratlos und voller Dankbarkeit Steh' ich vor dir, und ich empfind' So etwas wie Demut, mein Kind
Ich gehör' mir nicht mehr allein, Nein, ganz frei werd' ich nie mehr sein Ganz sorglos und ganz unbeschwert Jede Entscheidung, jeden Schritt Jeden Gedanken lenkst du mit Solange, wie ich denken werd' Aber meine Sorglosigkeit Bin ich zu tauschen gern bereit Und meine Ruhe geb' ich her Für das Knäuel, das sich an mich hängt Den Freudenschrei der mich empfängt Wenn ich am Abend wiederkehr'
Abends, an deinem Bett, zerrinnt Das Wichtige zur Nichtigkeit Ratlos und voller Dankbarkeit Steh' ich vor dir, und ich empfind' So etwas wie Demut, mein Kind
Nun gute Nacht, dein Tag war lang Wenn es mir nicht so ganz gelang Für dich zu sein, wie ich gern wär' Dann hab' Geduld mit mir, weißt du Ich lerne noch soviel dazu Morgen weiß ich vielleicht schon mehr Und wenn ich ungeduldig war Schroff und ungerecht sogar Dann musst du mir bitte verzeih'n Ich sollt' es wissen, eigentlich Der größ're von uns zwei'n bin ich – Könnt' ich doch auch der Weis're sein!
Abends, an deinem Bett, zerrinnt Das Wichtige zur Nichtigkeit Ratlos und voller Dankbarkeit Steh' ich vor dir, und ich empfind' So etwas wie Demut, mein Kind
Abends, an deinem Bett, zerrinnt Das Wichtige zur Nichtigkeit Ratlos und voller Dankbarkeit Steh' ich vor dir, und ich empfind' So etwas wie Demut, mein KindTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.