Schon als Flaschenkind das Licht der Welt erspäht In jungen Jahren die Mutterbrust verschmäht Fest umschlungen den kalten Flaschenhals Erst die Milch dann Hopfen und das Malz Und wurd´ die Flasche mal dem Schlunde entrissen Ein jäher Schrei entfuhr dem Halse laut Das ganze Leben besteht aus Kompromissen Doch niemals man die Flasche einem anderen raubt
Denn von Flasche zu Flasche Ziehen wir dahin Und von Flasche zu Flasche Suchen wir den Sinn Und von Flasche zu Flasche Und Glas zu Glas Suchen wir die Wahrheit In einem tiefen Fass
Schon viel verstrichen, viel vergangen, viel vergeigt Von vielen Dingen, nicht mehr viel verbleibt So viele Bilder im Lauf der Zeit verschwommen So viel verpasst, so vieles verkommen Doch wenn man greift zum zarten, glatten Glas Und dann die Kehle begießt mit kühlem Nass Wenn aufersteht der heilige Flaschengeist Die Melodie durch deinen Körper kreist
Denn von Flasche zu Flasche Ziehen wir dahin Und von Flasche zu Flasche Suchen wir den Sinn Und von Flasche zu Flasche Und Glas zu Glas Suchen wir die Wahrheit In einem tiefen Fass
Und ist die Flasche mal verödet und leer Der letzte Tropfen tropft schon lang nicht mehr Das Glas zersprungen, kann den Trunk nicht mehr halten Die ganze Welt droht zu erkalten Wenn dann ein zartes Klirren aus der Ferne klingt Die Flasche, ihr süßes Liedchen singt Wenn ein Engel sich auf deinem Herz ergießt Das Blut in deinen Adern schneller fließt
Denn von Flasche zu Flasche Ziehen wir dahin Und von Flasche zu Flasche Suchen wir den Sinn Und von Flasche zu Flasche Und Glas zu Glas Suchen wir die Wahrheit In einem tiefen Fass
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