Margrid Lang wollt’ ich die Wahrheit nicht sehn. Doch langsam fang ich an zu verstehn: Gott hört uns nicht. Wozu dann beten? Recht ist, was den Mächtigen nützt. Wer schwach ist, ist vor keiner Willkür geschützt. Wer hilflos ist, auf den wird eingetreten. Und niemand erbarmt sich, so laut wir auch schrei’n.
Doch ich weine nicht mehr. Mein Herz ist erstarrt zu Stein. Der ist Himmel ist leer. Gottes Engel liess uns allein. Nichts wird sein wie bisher, denn ich habe verlernt zu verzeihn. Ich weine nicht mehr, ab jetzt ball ich die Faust und sag nein.
Traurig sein ist nicht mehr genug. Wenn Schweigen klug ist, bin ich nicht länger klug. Ich will nicht mehr alles ertragen. Wir können nur frei sein, wenn wir uns befrein.
Magrid & Menge Nein, ich weine nicht mehr.
Magrid Mein Herz ist erstarrt zu Stein.
Margrid & Menge Der Himmel ist leer.
Margrid Gotte Engel liess uns allein
Margrid & Menge Nichts wird sein wie bisher!
Margrid Ich habe verlernt zu verzeihn.
Margrid & Menge Wir weinen nicht mehr
Margrid Nein, ich ball meine Faust und sag nein.
Menge Besser tot, als gequält und hilflos sein.
Margrid Vielleicht zerstör ich mich Doch lieber sterbe ich als ein hilfloses Opfer zu sein –
Margrid & Menge Wir weinen nicht mehr. Das Herz ist erstarrt zu Stein. Der Himmel ist leer. Gottes Engel liess uns allein
Nichts wird sein wie bisher, denn wir haben verlernt zu verzeihn. Wir weinen nicht mehr. Wir erheben die Faust und schrein: Nein!
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