Fahr' mit mir den Fluss hinunter in ein unbekanntes Land, Denn dort wirst du Leute sehen, die bis heute unbekannt. Sie sind nett und freundlich, doch sie sehen etwas anders aus Als die Leute, die du kennst bei dir zu Haus.
Sie sind grün, Und wenn wir vorübergeh'n, Dann tu bitte so, als hättest du die Farbe nicht geseh'n. Sie sind grün, Und sie glauben fest daran, Dass die Farbe der Haut nichts über uns sagen kann.
Ja, es gab mal eine Zeit, es ist wohl hundert Jahre her, Da gefiel wohl diesen Leuten ihre Farbe gar nicht mehr. Sie beschlossen, sich zu färben, um mal besser auszuseh'n, Denn die grüne Haut sei wirklich nicht sehr schön.
Sie sind grün, Doch sie malten sich rot an, Denn sie wussten nicht: Ein roter Mann ist bald ein toter Mann. Sie sind grün, Und sie wurden sehr bald klug, Denn zum Sterben ist Rot nun wirklich nicht schön genug.
Nun versuchten sie's mit Gelb, doch das hielt auch nur ein paar Jahr', Denn mit Fingern zeigte man auf sie und sprach von gelber Gefahr. Sie berieten sich, und kurz darauf, da fragte Frau und Mann, Ja, warum man nicht mal Schwarz versuchen kann?
Sie sind grün, Doch als sie sich schwarz gefärbt, Hatten sie das Joch der Sklaverei schon lange mitgeerbt. Sie sind grün, Und man hat sie bald belehrt: Alle Freiheit der Welt ist Schwarzen nun mal verwehrt.
Kurz bevor sie resignierten, waren sie zum Schluss bereit, Ihre Haut zu bleichen, denn das war die letzte Möglichkeit. Doch es änderte sich nichts, war man als Weißer noch so lieb, Man war and'rer Völker Ausbeuter und Dieb.
Sie sind grün, Doch jetzt finden sie das schön, Und sie tragen es mit Stolz, es ist gleich jedem anzuseh'n. Sie sind grün, Und sie haben 'rausgekriegt: Es ist wirklich nicht gut, wenn man sich nur selbst belügt.Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.