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Am Brunnen vor dem Tore
de steht ein Lindenbaum,
ich träumt in seinem Schatten
so manchen süssen Traum
Ich schritt in seine Rinde so manches liebe Wort
es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort
Am Brunnen vor dem Tore
de steht ein Lindenbaum!
Ich musst' auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht
de hab' ich noch im Dunkeln die Augen zugemacht
Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:

Die kalten Winde bliesen
mir grad' ins Angesicht
der Hut flog mir vor Kopfe,
ich wendete mich nicht
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,
und immer hör ich's rauschen:
du fändest Ruhe dort!
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenen Ort,
und immer hör ich's rauschen:
du fändest Ruhe dort
du fändest Ruhe dort
Am Brunnen vor dem Tore
de steht ein Lindenbaum!

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