Seht! Seht doch am Firmament Wie schön uns der Mond doch glänzt Uns Kindern der Nacht
Mir scheint, als ob sein Silberlicht Eine Sprache spricht, die nur wir verstehen
Treu bleibt er der Erdin Freund Schenkt jedem Kind, das träumt Heiligen Schein
Geradeaus führt sein Weg Mit uns durch Zeit und durch Raum Wir ketten ihn an uns Ist seine Strafe uns der Traum?
Der Traum hat die Nacht vom falschen Licht befreit Und dem Tag von der Ruhe zurückgegeben Den Menschen hat er den Krieg erklärt Der um und durch sie wuchert und sie selber verzehrt
In Einsamkeit und Dunkelheit war er mir erschienen So lernte ich beizeiten Euch beide zu lieben
Der Traum akzeptiert keine Ordnung Kein Ufer Nur das offene Meer Er krönt unser elendes Tagewerk So logisch wie dieses uns selbst Und doch Sperren wir immerzu unsere Hoffnung In das kleine Wort ´Der Traum´ Wie groß ist dieser dunkle Raum? Wie sicher uns darin der Boden?
So lebt der Traum in meinen Träumen fort An dem für ihn denkbar sichersten Ort Wenn dann mein Schlaf eines Nachts seiner Endlichkeit enteilt Wird der Traum mein Traum - bewußt geträumte Wirklichkeit!? Wirklichkeit in trauter Einsamkeit
erwachet
Der Traum frißt seine Kinder.
Aus: Der TraumTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.