Wäre ich ein Schneider So würde ich weiße Büßgewänder nähen Sie von Kinderhänden bemalen lassen Dann verbrennen Nicht die Kinder Den Stoff anbrennen Dann mit Blut löschen
Welchem Blut? Dem der toten Kinder Die irgendwo Zermalmt von Trümmern Zerfetzt von Granaten Von uns allen verraten Mehr oder weniger Schmerzhaft starben
Wäre ich ein Schneider Ich nähte nicht.
Wäre ich ein Eremit So hätte ich des Redens müde Fast alle Worte längst vergessen Die Sprache als Laute Verlernt verdrängt
Mein Mund längst zugenäht Mit Garn aus Sehnen Die Zunge zuerst gespickt Mit Dornen Dann abgebissen Und mit Mut und Unmut Züchtig zerkaut Seelig verschluckt Kein Laut Wäre ganz allein Endlos verstummt
Wäre ich ein Eremit Mich gäbe es nicht.
Wäre ich ein Gott Euch gäbe es nicht Denn längst hätte ich Jegliche Schöpfung Am Tag Acht wiederrufen
Keiner könnte an meine Göttlichkeit glauben Wenn keiner glaubt Wär ich kein Gott Wenn keiner glaubt Wär ich kein Gott
Wäre ich ein Gott Euch gäbe es nicht.
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