Im Jahre siebzig, die Hitze war groß Da war bei Sedan die Hölle los Er war zwanzig Jahr und Student und hieß Jean Und er lief in den Tod auf Befehl: "En avant!" An dem hölzernen Kreuz, unterm Hügel so klein Da gruben sie ihn in die Erde ein Und irgendwer, eine Schwester, die gab Eine Rose ihm mit in das Grab
Die Rose, die Rose war rot, so rot Und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod Die Rose, sie blühte und starb wie sie Adieu, adieu, mon ami!
Im Jahre siebzehn, es war bei Cambray Da fuhren die Tanks durch den blutigen Schnee "Die Gasmasken auf!" Doch der ätzende Hauch Fraß sich schon in Martins zerschossenen Bauch Und es wurden verscharrt mit ihm achthundert Mann Der Regen, der hörte wie Weinen sich an Und auf dem Grab, in der giftigen Luft Erstickte der Rose Duft
Die Rose, die Rose war rot, so rot Und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod Die Rose, sie blühte und starb wie sie Adieu, adieu, mon ami!
Im Jahre vierzig: Paris, Gare du Nord Ein Zug kam nicht an, er entgleiste zuvor Zehn Geiseln im Hof, eine Frau war dabei Dann fiel eine Salve, dann Stille - kein Schrei Und erst spät in der Nacht trug man alle nach Haus Sie sah'n nicht wie Helden in Büchern aus Und es legte noch eine zitternde Hand Eine Rose vor Tag in den Sand
Die Rose, die Rose war rot, so rot Und bleich war die Liebe, bleich wie der Tod
Ist das vergangen, sagt, ist das vorbei? Ich hör die Fragen, sie meinen uns zwei Vergiss das niemals, mon ami, weil nur dann Nicht alles noch einmal beginnen kann Uns're Väter und Väter der Väter dahin Es war trotz der Lügen ein Tod ohne Sinn Sinnlos? Non! Nein! Seh'n wir beide es ein: Es darf nie wieder, nie wieder sein!
Die Rose, die Rose war rot, so rot Und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod Die Rose, sie blüht noch in meinem Lied Damit sowas nie mehr geschiehtTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.