Wir haben eine liebe Oma, die allerbeste auf der Welt! Vor kurzem lag sie noch im Koma und auf der Bank, da lag ihr Geld!
Sie war seit jeher unser Schatzerl und Millionärin noch dazu! Draum gaben wir ihr gern ein Platzerl im Altersheim „Zur letzten Ruh“.
Gestern Nacht traf sie ein Schlagerl, jedoch, das hat sie nur gestreift. Vor Haus stand schon das Leichenwagerl und die Verwandtschaft, frisch geseift.
Kurz darauf geschah ein Wunder, sie gab den Löffel noch nicht ab. Und pumperlg'sund und äußerst munter zog sie ihr Fusserl aus dem Grab!
Hundert Jahre und kein bißchen greise, hundert Jahre, lang genug gelebt! Statt auf der Bahre auf der Jordanreise es schickt sich nicht, wann man so am Leben klebt!
Umsonst war'n all die teuren Kränze, der Leichenschmaus, das Aufgebot. Zu früh war'n alle Freudentänze, denn Omas Wangen, die sind rot.
Keiner kann die Oma bremsen, sie ist zu fit für diese Welt. Die Erben springen wie die Gemsen, sie hab'n den Porsche zu früh bestellt!
Sie hat keine Metastasen, auf ihrer Zehe sprießt kein Pilz. Kerngesund, wer soll das fassen, sind Leber, Lunge, Herz und Milz! Hundert Jahre und kein bißchen greise, hundert Jahre, lang genug gelebt! Statt auf der Bahre auf der Jordanreise es schickt sich nicht, wann man so am Leben klebt!
Der Mensch von heute, der lebt länger, viel länger als es manchem paßt. Mit fünfzig hat er einen Hänger und ist ab 60ig eine Last!
Oma willst du ewig leben, salutier doch endlich ab! Wir geben gern dier unsern Segen, ruh dich aus im kühlen Grab!
Hundert Jahre und kein bißchen greise, hundert Jahre, lang genug gelebt! Statt auf der Bahre auf der Jordanreise es schickt sich nicht, wann man so am Leben klebt!Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.