E/Epiphanie/Deutschland, dir ist ein Kind entschlafen
Am Fuße des Berges auf dem unsre Herzen ruhn Da steht ein junger Bub mit Feuer in den Augen Er rennt den Berg hinauf, hoch über Stock und Stein Kein Blick zurück, der Gipfel ist nicht weit Dort fällt er auf die Knie und fängt an zu schreien Hier gehör ich hin, nur hier will ich sein
Der Wind die Worte fing als er das Kind umschlich jede Silbe macht ihn schwerer, drückt den Buben gänzlich zu Boden Schlaf mein Kind! Schlaf, die Welt kann dich nicht mehr berühren! Schlaf!
Und so kam es, dass der Junge dem Leben entfloh seitwärts in den Traum der ihm von nun an folgen sollte
Er sitzt mit Nietzsche, Goethe und Schiller an einem Tisch in Weimar die Sonne scheint, was für ein schöner Tag Man macht ganz höflich ein paar Scherze spricht ungeniert über Heimat, Geist und Weltenwandel doch am Firmament ziehen dunkle Wolken auf Gleichschritt durchbricht die Idylle, der gläserne Mensch betritt die Bühne
Im Schlaf beginnt der Bub zu schreien doch Moos und Gras fressen die Klänge während Wurzeln den Verstand umschmeicheln Der Druck steigt unaufhaltsam und so bleibt der Junge im Traum gefangen bis zu jenem schönen Tage an dem man sich an ihn als Freund erinnert und in Deutschland wieder munter Wort und Geist zum Himmel sprießeTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.