In einem Traum gefangen, da ruht ein alter Mann sein Körper befleckt von Krieg und Moos Die stolze Haut zerrissen, der Geist nah dem Verfall
Was haben wir dir nur angetan? Jung und wild, warst du einst der Vater, von Wortes Schwere Du hast so vielen von uns Licht gebracht Doch deiner Kinder Gifte haben dich so müd gemacht!
Im Nebel haben wir dich aus den Augen verloren Stumm schliefst du Riese unberührt von Zeit und jedem Wandel Es tanzt der Narr, frohlockend hängt der Reigen am Galgen Die Zeit den Boden küsst, die Seele schweigt und es ward Nacht Wir fielen tief und erkannten nur am Rande Ohne dich da schlägt es nicht, das Herz der deutschen Lande
Doch auch in Rauch und Asche, am Fixpunkt, dem Nichts Da gab es sie; bunte Lebenslichter, Denker, Dichter Die dir noch immer treu die Hand entgegen reichen Wann willst du ihnen endlich wieder ein Vater sein?
Wach auf! Wach auf! Deutscher Michel Wir waren einst so viele Ein Land mit stolzer Linie Wach auf! Wach auf! Deutscher Michel Schenk uns neues Blut! Bevor die Zeit auch noch den Letzten von uns holt!Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.