Vor zehn Jahren hab' ich mich gefragt, wer bin ich in zehn Jahren? Habe ich dann auch mit Interrail den Kontinent befahren? Habe ich ein Lied geschrieben, das alle Leute lieben? Bin ich irgendwo geblieben oder hab' ich so getan?
Wohn' ich später in Berlin mit weitem Blick über die Dächer und bin ich auf der Straße ein talentierter Herzensbrecher? Warum bleibe ich ein Freund, der seine Freunde nie vergisst und bin ich jeden Tag glücklich so wie man halt glücklich ist?
Wenn man gar nichts vermisst, ist alles gut. Alles in Bewegung, alles gut. Das Leben ist so schön, wie es wehtut.
Heute stehe ich am Bahnsteig und schau allen hinterher. Irgendein Zug ist grad gefahren doch meine Taschen waren zu schwer. Für Berlin und für Europa, für die, die sich verrennen, die wenn das Gute auf dem Weg ist lieber alle Brücke sprengen.
Jede Liebe ist gegangen und nie mehr zurück gekommen. Ich hab' überall gesucht doch alles ist verschwommen. Und wenn wir und nochmal finden werd' ich wissen, wer du bist. Werden wir irgendwann glücklich, sowie man halt glücklich ist?
Wenn man gar nichts vermisst, ist alles gut. Alles in Bewegung, alles gut. Das Leben ist so schön, wie es wehtut. Alles in Bewegung, alles gut.
Ich werde niemals wissen, wo ich in zehn Jahren steh'. Bad' ich dann mit meinen Kindern hinterm Haus in einem See? Und steht eine Frau am Ufer weiß wovon ich träum' und macht noch ihre Bilder mit der alten Polaroid?
Fühlt der See sich dann auch an, wie der Atlantik vor Bordeaux und die Lieder, die wir singen, wie die Vögel über Rom? Werd' ich mir nie wieder wünschen, meine Zeit zurückzudrehen, sondern alles dafür tun, dass dieser Tag nie wieder geht? Weil gar nichts mehr fehlt.Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.