Man sagte, sie liebte das Dunkel Der Nachtwind hat beide getraut Ihr Herz war voll ewiger Sehnsucht Und Schmerz ihr eng vertraut Man sagte, sie liebte das Dunkel Man nannte sie Schlafes Braut
Sie fanden sie unter der Eiche, nicht weit vor den Toren der Stadt Das schönste und zarteste Mädchen, das Antlitz so jung und so glatt Sie hatte die Augen geschlossen, es schien so, als ob sie nur schlief Sie wirkte so rein wie der Frühling, obwohl sie der Winter schon rief
Die Lippen ganz blau von der Kälte, gekleidet im schönsten Gewand Im Mund eine schneeweiße Lilie, die zwischen den Zähnen man fand Ihr Kleid war getränkt von dem Blute, das durch ihre Venen einst floss Wie Elfenbein waren ihre Wangen, auf das sich das Mondlicht ergoss, ja
Man sagte, sie liebte das Dunkel Der Nachtwind hat beide getraut Ihr Herz war voll ewiger Sehnsucht Und Schmerz ihr eng vertraut Man sagte, sie liebte das Dunkel Man nannte sie Schlafes Braut
Der Vollmond erhellte die Lichtung, der Nachtwind strich sanft durch ihr Haar So bleich und so kalt war ihr Körper, in dem warmer Atem einst war Ein Liebeslied schrieb sie zum Abschied, sie hatte es Schlaflied genannt Man fand ihre traurige Nachricht, sie hielt sie noch in der Hand
Warum stieg sie lang vor der Blüte zur uralten Eiche hinab? Warum legte sie sich zum Schlafe hernieder ins nassgrüne Grab? Sie suchte wohl ewige Stille, sie war wohl vor Liebe schon blind Ob sie auch im letzten Schlaf träumt nun, die Antwort kennt nur der Wind
Man sagte, sie liebte das Dunkel Der Nachtwind hat beide getraut Ihr Herz war voll ewiger Sehnsucht Und Schmerz ihr eng vertraut Man sagte, sie liebte das Dunkel Man nannte sie Schlafes Braut
Man sagte, sie liebte das Dunkel Man nannte sie Schlafes BrautTeksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.