Ruchloser Mörder in purpurnen Seiten schwelgend vergieße ich das vermalefeite Blut deines kindlichen Leichnams und erwarte mit bessener Hingabe die erlösende Begierde meines vielgepriesenen Untergangs
Gewitter zieht auf und ich fühle wie de Träne deren Dorn tief in den Pfuhl meiner Prophezeiung stößt
Bare Vernichtung umweht meine lässigen Schenkel die Mitte kann nicht länger gehalten werden und es bedarf nur zwei Schüsse den König zu töten
Und wenn der Zirkel der Gehenkten spricht und das verblichene Licht in schwarzem Weine sich bricht wird die Buße des toten Pferdes meiner harschen Dunkelheit anheim fallen
II - Die anarchische Befreiung der Augenzeugenreligion
Den Tod vermeiden heißt das Spiel der Verbannung verlieren mein Geruch ist die Verkommenheit, all' die leeren Milchflaschen spiegeln sich in meiner Oberfläche
Ich wurde an den Fluß ausverkauft an den roten, austauschbaren Sklaven und die Erzählung wurde immer schneller den Grundriß hat man hingerichtet, die schwarze Flagge schreit und alle Bücher wurden zerkocht
Denke an eine Zahl teile sie durch mich irgendetwas ergibt nichts und nichts ist nichts
Eine hehre Bestimmung tritt mir feindlich gegenüber ich möchte das Unvermeidbare leugnen und erfahre das Unmögliche Es hat niemals eine Zahl gegeben und ich zerbreche rautenförmig
Nur weil Widersprüche mit jedem Schritt & Wechsel eintreffen Nur weil Verwicklungen von den Toten auferstehen & in neue Regeln entfleuchen wird die Verstellung, wenn wiedererlangt, zum furnierten Exoskellet aufbegehren werden Rückäußerungen, wenn erhalten, zu Schwingen meiner vereisten Wallfahrt
Nun kann ich die Schlange öffnen und mein ausgelaugtes Gesicht verbrennen kann die Beschönigung abreißen, an die Zahl denken und nicht an die Antwort
Du sagtest, ich wäre kein Thunfisch verpackt in Stanniol denn alle Uhren schweigen gleich und ich bin viel zu groß, um über das brennede Wasser zu schnellen
Es gibt den Tisch nicht mehr, ich gehe unter, gehe unter.
III - Aphel - Die schwarze Schlange
Das tote, dem Untergang geweihte Gestirn entblößt die allmächtigen Schwingen welche, vom Licht verbannt in eisigem Grabe darliegen
Der in seinem Ich erstarrte Fels folgt dem nächtlichen Schrei des totgeweihten Engels und gebärt die schwarze Schlange in den Schoß des reinigenden Zerfalls
Die Hure mit den vergifteten Augen von finst'rem Mondschein erhellt ist wie keusche Blasphemie inmitten tiefschwarzer See
Nur wenn steinerne Ketten geboren in knöchernen Schrein den Strom meiner animalischen Zweisamkeit zur Quelle der dunklen Macht erheben
Wird es die Losung sein welche du vergaßest wie den Stuhl den man eine geraume Zeit vermißt
IV - Verheißung - Du Krone des Todeskultes
Durch die hehre Finsternis des zukünftig Vergangenen sehnt das Raunen sich nach Licht nach einem Weg heraus zwischen zweierlei Welten
Verstummt ist die gleichgültig' Andacht und es ward mir, als würd' ich ein Unterkleid erblicken welches aufgeknüpft an einen Baum den Niederen eine Stätte der Zuflucht ist
Heraufbeschworen durch die Kraft einer erlöschenden, zweiten Sonne werden drei Finger meiner linken Hand erschlafften Samen in die Ungewißheit blutgetränkten Schlammes entlassen
Gestern meinte ich es noch genauso wie es morgen klingt es war die Berührung mit dem Nichts welche mir den dritten Finger tätowierte aber als der Lurch sich mir eröffnete ward ich ein anderer und schnitt mir den ganzen Arm ab
Ich fange dich mit meniem Todesbringer und du denkt noch es wäre der Wahnsinn doch es ist versprochen: Ich werde mich weiter töten
Oh Verheißung - Du Krone des Todeskultes!
Wenn schwarze Regentropfen nur dem einen Ziel dienen, in nächtlicher Unbedeutsamkeit zu verbrennen
Und der an sein eigenes Kreuz genagelte Mensch den Wunsch verspürt Dich Tod einem nie dagewesenen Leben vorzuziehen
Dann ist der entweihte Zeitpunkt gekommen in Deine erlösenden Augen zu blicken und den eigenen Untergang mit offenen Armen willkommen zu heißen.
V - Verschleierte Irreligiosität
Verlangen ist mein Wort Endgültig meine Gebärde Verhärmt is mein Blick Gleichgültig meine Andacht
Dennoch erhebt sich Sehnsucht aus tiefen, dunklem Abgrund mit der Urgewalt des Lebens hinauf in den verwelkten Glanz
Ein schwarzgefiederter Vogel tänzelt zart in der Brandung ein letzter Sonnenstrahl erhellt bleierne Dunkelheit
VI - Tagebuch einer Totgeburt
Ich ernannte die Elektrizität zum Gebein meiner Sinne und bevor ich erregt ausspie, tötete ich das Morgen, um zu sehen ob es tiefer fiel
Ich wartete Jahrhunderte und man sagte mir, daß eine Scheibe Brot überdauert Ich nähte den Grund ein aber konnte ihn nicht erreichen es ist nicht das gleiche aber wie du siehst, verschieden
Ich fand dich zuweilen heraus um ja mehrmals von mir gesehen zu werden
Unterhalb, es ist unterhalb das verschmutzte Abteil benötigt meine Zeit
Und ich erbrach meine Schimäre als sich das kranke Fleisch von mir abwandte
VII - Dorn meiner Allmacht
Christus, du blasse Königin des geronnenen Blutregens ersticke an der Allmacht meines todbringenden Vermächtnisses welches zu Sensen geformt der Auferstehung letzter Hand sein wird.
Begraben in der erlauchten Ausdünstung von Gier & Sühne erliegt mein Schrecken des dritten Kreuzes der süßen Verlockung eines unsauber schmeckenden Grableinens
Blut Oh Du, mein unsauber' Fleisch vergilbe im Jetzt töte das Morgen Verheißung letzter Moloch dem Grabe zugeführt vergib mir meine Blöße
Blut Heuchler im Ich geboren aus Zerfall aus der Anarchie aus totem Fleisch
Erlösung vergib mir meinen Schrein vergib mir meine Seele
Schwärze die verbotenen Zeilen und immer nur der Tod der ungestillte Durst der kupferne Geruch das berstende Inferno doch wo bleibe ich bleibt die Jungfräulichkeit bleibt der Glaube an die sich windende Flamme meiner animalischen Blasphemie
Blut du geschwärtze Hoffnung meines jüngsten Gerichts das sterbende Ich geborgen in blutbeflecktem Tuch geborgen in gar ewig' Ruh'
Verloren gar ewiglich verloren schreite in deinen Tod
denn wisse, wo die Dunkelheit herrscht bin ICH.Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.