A / Askvald / Sie und der Geruch von Schnee
Trübe Tage, lange Schatten Übermacht der Dämmerung Die Unaufhaltsamkeit des Wandels Aufruhr geht im Geiste um Zerfleischend kreischt die Stille Gibt dem dürren Herzen Stoff Greift zerstörend nach Vernunft Sehnend nach dem Unverhofft
Fern vom Trubel streift das Dasein Durch den Dschungel alter Tage Reist auf unsichtbaren Pfaden Fort vom kalten Sturmesgrabe Über eisig raue Lande Hin u einem andern Stern Der die Grenze dort am Meer Hüllt in seinen Glanz so fern
Weite Felder, nebeltragend Offen trauernd Stück um Stück Zieht die Hand am eisern Kragen Schweigend zum Schoß zurück Verbracht die Tage komagleich Im Traumland fernab von der See Doch all was noch nach Sinnen greift Ist sie und der Geruch von Schnee
Doch was bleibt sind blasse Augen, Spröde Lippen und ein Geist Der ruhelos und furchtsam sterbend Reist und reist und reist und reist
Der einst so leere Kerker In der Mitte meiner selbst Gefüllt zum Schein mit Halbdasein Mit allem was nichts zählt Geflutet mit dem Wohlgefühl Von aussichtslosem Glanz Zum Bersten voll mit Sehnsucht Und dem Geschmack von Freudentanz
Die Gitter brachen ungewollt Splitter drangen tiefer ein Wollten frei nach außen hin Und zu all dem Wahnsinn sein Die schlaffe Hülle in ihrem Stolz Dacht sie könnte standhaft sein Doch Stück für Stück und Wort für Fick Rissen die Gefüge ein
Dann ward es schwarz und alles fiel Vom Stamme der Gelassenheit Der blanke Nerv in seiner Pracht Verhärtet durch den Lauf der Zeit Und singend, tobend treibt die Seele Fern vom Hochgenuss der Ohnmacht Im leeren Raum der Existenz An Abstinent ward nie gedacht
Und grenzenlos ward nimmer mehr Und Stelldichein ward doppelt schwer und alles schmerzte halb so sehr Als Nerven ruhten abgetrennt Blanke Rümpfe strecken sich Verzweifelt neu zu wachsen Verdammt zu scheitern narbenreich, Verkrüppelt...
...nur zu ertragen hinter hässlich straffen Masken Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa. |
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