Hielt deine Hand in den letzten Stunden, blickte lang in dein Gesicht, ich wusste, was mich einst erwartet, wenn eine Kugel meinen Körper trifft. Ich versprach dir einst aus meinem Munde, dich bald wieder in den Arm zu nehmen, dich niemals wieder zu verlassen, wenn ich von der Front heimkehre. Wir feuerten aus allen Rohren, wollten keinen Millimeter weichen, denn die Bestie stand vor den Toren. Sie durfte dich niemals erreichen.
Weine nicht, mein Mädelein. Ich musste gehen, es war Zeit, bin nun im Kreise meiner Ahnen, doch werd' ich immer auf dich warten. Weine nicht um mich, mein Kind, weil ich einst gefallen bin. Dort wo ich bin, zählt nicht die Zeit, bis der Tod uns neu vereint. Weine nicht um mich, auch ich vermisse dich.
Nun lieg' ich hier im Schützengraben und konnte nicht mehr länger warten. Ein Familienvater ging zu Boden, schwer verwundet und nah dem Tode. Ich rannte los, es gab kein Halten. Ich wollte ihm zur Seite eilen, denn er hätte es mir gleich getan. Wir waren Brüder vom selben Schlag. Verzeihe mir, mein Mädelein, war auch mein Handeln für dich nicht leicht. Du sollst wissen, ich liebe dich, doch meine Augen schließen sich.Teksty umieszczone na naszej stronie są własnością wytwórni, wykonawców, osób mających do nich prawa.